Ein Meilenstein fĂŒr die Erasmus+-Arbeit in Sachsen: Im MĂ€rz 2025 konnten wir als Kant-Gymnasium Leipzig gemeinsam mit dem Landesamt fĂŒr Schule und Bildung sowie dem Gymnasium am Palmengarten eine ganztĂ€gige Erasmus+-Konferenz ausrichten â ein Format, das auf groĂe Resonanz stieĂ und ein lang gehegter Wunsch vieler Beteiligter war.
Nachdem die ersten vier Konferenzen allesamt am Kant-Gymnasium stattgefunden hatten, freuten wir uns besonders ĂŒber die Zusammenarbeit mit dem Gymnasium am Palmengarten â einem der modernsten Schulstandorte Leipzigs, der sich als idealer Gastgeber erwies. WĂ€hrend die bisherigen Konferenzen stets am Nachmittag nach einem fĂŒr alle anreisenden Kolleg*innen anstrengenden Schultag stattfanden, bot diese neue ganztĂ€gige Veranstaltung den Teilnehmenden die Möglichkeit, sich intensiv auszutauschen, neue Impulse zu erhalten und tragfĂ€hige Netzwerke zu knĂŒpfen.
Der Konferenztag begann mit einer inspirierenden Keynote von Dr. Stephan Weser (UniversitĂ€t Leipzig) zum Thema Europabildung. Im Anschluss prĂ€sentierte sich ein âMarkt der Möglichkeitenâ, auf dem zahlreiche regionale Erasmus+-Partner*innen ihre Arbeit vorstellten. Workshops, Diskussionsrunden und vielfĂ€ltige Austauschformate rundeten das Programm ab und boten ausreichend Raum fĂŒr Vernetzung und persönliche GesprĂ€che.
Besonders gefreut hat uns das durchweg positive Feedback â sowohl im direkten GesprĂ€ch als auch in der digitalen Nachbereitung. Viele Teilnehmende betonten, wie wertvoll es sei, einen ganzen Tag zur VerfĂŒgung zu haben, um sich intensiv mit europĂ€ischer Schulentwicklung zu beschĂ€ftigen und dabei schulĂŒbergreifend ins GesprĂ€ch zu kommen.
Ein weiterer Höhepunkt: Erstmals waren Vertreter*innen aller Schularten vertreten. Diese Vielfalt und Offenheit haben uns sehr beeindruckt und gezeigt, dass Erasmus+ lĂ€ngst kein Thema nur fĂŒr bestimmte Schulformen ist, sondern als gemeinsames Anliegen von Schule in ihrer ganzen Breite verstanden wird.
FĂŒr uns als Organisationsteam war diese Konferenz ein starkes Signal: Das neue Format trĂ€gt FrĂŒchte. Wir sind motiviert, diesen Weg weiterzugehen â und freuen uns bereits jetzt auf die nĂ€chste Netzwerkkonferenz. Vielleicht ja an einer weiteren Leipziger Schule, die sich mit uns gemeinsam fĂŒr Erasmus+ stark macht.
Vom 11. – 18.12.2024 ist eine Gruppe von SchĂŒlerinnen und SchĂŒlern in Longperrier, unserer langjĂ€hrigen Gastschule, zu Besuch. TĂ€glich berichten sie ĂŒber ihre Erlebnisse in Frankreich …
JOUR 1 Heute trafen wir uns um 10.00 Uhr am Leipziger Hauptbahnhof um unsere Reise nach Paris anzutreten. Unser ICE hatte bereits 15 Minuten VerspĂ€tung, was sich durch Gleisbauarbeiten auf der Strecke schnell auf eine Stunde erhöhte. Die wiederum fĂŒhrte dazu das wir unseren Anschlusszug verpasst. Um unsere anderthalb Stunden Wartezeit zu ĂŒberbrĂŒcken und um uns als Gruppe etwas besser kennenzulernen gingen wir alle zusammen auf den Christkindmarkt in Karlsruhe. Gegen 18 Uhr stiegen wir dann in den TGV. In Gruppen spielten wir hier Gesellschaftsspiele wie UNO und Stadt Land Fluss. Gegen 20.45 Uhr kamen wir dann in Paris an um als nĂ€chsten in den letzten Zug nach Long Perrier zu steigen. Gegen 22 Uhr trafen wir dann aufunsere AustauschschĂŒler und ihre Familien. Jeder ging anschlieĂend mit seiner Gastfamilie nachhause.
JOUR 2 Heute morgen sind wir alle mit unseren AustauschschĂŒlerinnen und AustauschschĂŒlern in die Schule gefahren. Dort haben wir verschiedene Kennenlernspiele gespielt und einen Rundgang durch die Schule gemacht. Gegen Mittag sind wir dann nach Paris gefahren und dort haben wir gepicknickt. Danach haben wir im Centre Pompidou verschiedene Aufgaben bearbeitet. Am Abend haben wir eine Bootsfahrt der Seine gemacht und die SehenswĂŒrdigkeiten, vor allem den leuchtenden Eiffelturm, vom Wasser aus bewundert. Durch den Ausfall der Metro mussten wir viele Umwege nehmen und sehr lange warten, weswegen wir uns um circa eine Stunde verspĂ€teten. Den restlichen Abend verbrachten alle in ihren Gastfamilien.
Am Samstag ging es fĂŒr uns bereits sehr frĂŒh los. Um 7:50 Uhr trafen
wir uns am Leipziger Hauptbahnhof, um erstmal nach Berlin zu reisen.
Von dort aus fuhren wir in sehr komfortablen Sechserabteilen neun
Stunden bis nach Krakau. Auch wenn wir anfangs Zweifel hatten die
lange Zugfahrt zu meistern, verlief unsere Reise reibungslos mit ein
paar Filmen, Musik, Spielen und Schlaf. Als wir gegen 19:30 Uhr
endlich in unserer ersten Unterkunft ankamen, ging ein Teil unserer
Gruppe einkaufen, wÀhrend der andere Teil unser GepÀck in die Zimmer
rÀumte. Nach einem gemeinsamen Abendessen entschlossen wir uns, eine
kleine Nachtwanderung durch Krakaus Innenstadt zu machen und kehrten
danach erschöpft und mĂŒde in unsere Zimmer zurĂŒck.
Tag 2, Sonntag, 26.5.
Nachdem wir 9:30 Uhr aufstanden und ein leckeres FrĂŒhstĂŒck in der
ersten Unterkunft hatten, machten wir uns auf den Weg zum âMuseum
Oskar Schindler“. Dort waren wir alle sehr beeindruckt von der
kreativen Umsetzung der Geschichte Krakaus zur Zeit des Zweiten
Weltkriegs. Besonders gefallen hat uns, dass jeder Raum individuell
gestaltet war, dies hat das Museum sehr von anderen abgehoben. So
gelang es uns besser, in diese Zeit hineinversetzen. Nachdem wir so
viel gelaufen sind, brauchten wir alle etwas zu essen und so
entschieden wir uns fĂŒr ein kleines lokales Restaurant, in welchem
wir typisch Kulinarisches aus der Region kennenlernten. Neu gestÀrkt
liefen wir in Richtung unserer zweiten Unterkunft, in welcher wir den
Rest unserer Reise sein sollten – ein groĂes Apartment mit fĂŒnf
Schlafzimmern. Nachdem wir gemeinsam gekocht und gegessen hatten,
veranstalteten wir einen Spieleabend mit unseren Lehrern Frau Weyer
und Herr Liskowsky. Diesen lieĂen wir Musik hören uns singen den
Abend freudig ausklingen.
Tag 3 in Krakau, Montag, 27.5.
Als wir endlich alle gut eingecremt waren – es ist hier super heiĂ
und sonnig – setzten wir uns in eine vortrefflich akklimatisierte Bahn
und fuhren zum aquamarinsten See, den unsere Augen je erblickten.
Vorort trafen wir auf unsere AustauschschĂŒler:innen, mit welchen wir
einen sehr angenehmen Nachmittag verbrachten. Gemeinsam verbesserten
wir unsere Volleyball- und SchwimmkĂŒnste. Des weiteren unterhielten
wir uns ĂŒber die kulturellen Unterschiede der LĂ€nder und ganz
alltÀgliche Themen.
Nachdem wir wieder in unserer Unterkunft angekommen waren und gegessen
hatten, machten wir und fertig fĂŒr einen Ausflug in die Jazzbar am
sehr groĂen und schönen Marktplatz. Dort wurde der musikalische Teil
unseres Gehirns neu aktiviert, sobald wir mit den intellektuellen
KlÀngen einer tollen Band beschallt wurden. Es war ein unglaubliches
Konzert einer Funk- und Soulband, was uns sehr berauscht hat. Nach
sehr schönen eineinhalb Stunden kehrten wir wieder zurĂŒck und fielen
mĂŒde ins Bett.
Tag 4, Dienstag, 28.5.
Am vierten Tag mussten wir pĂŒnktlich aufstehen, um die Bahn zur âDa
Vinci International Schoolâ nicht zu verpassen – unserer
Austauschschule. Dort hatten die Lehrer:innen einen gut zweistĂŒndigen
Workshop fĂŒr uns und unsere PartnerschĂŒler:innen veranstaltet. Der
Workshop bestand aus Aufgaben, die uns die Wichtigkeit des
Erasmusprojekts nĂ€her brachten. Wir beantworten Fragen wie: âWhat
useful things have you learned in life?â, âWhat are the benefits
of traveling?â, âIf you could, what youâll you change in the
world?â and âHow can you help someone today?â. Nach einer kurzen
Essenspause in der Kantine der Schule, ging es dann auch schon weiter.
Mit den SchĂŒler:innen zusammen fuhren wir Richtung Innenstadt. Dort
verbrachten wir unsere Zeit mit einem Treasure Hunt, um Krakau und die
Geschichte Krakaus besser kennen zu lernen. Wir alle fanden den von
der Schule organisierten Tag sehr schön und freuen uns darauf morgen
die Konzerte zu spielen.
Tag 5, Mittwoch,29.5.
Der heutige fĂŒnfte Tag war der Höhepunkt der Reise nach Krakau. Wir spielten zwei Konzerte an unserer Partnerschule. DafĂŒr sind wir nach einem kurzen FrĂŒhstĂŒck mit der Bahn wieder ein StĂŒck in die AuĂenbezirke der Stadt gefahren, um zu der Schule zu gelangen. Die nĂ€chsten Stunden verbrachten wir mit aufbauen, Soundcheck und einem Mittagessen, welches von der Schule gestellt wurde.
Um halb zwei spielten wir das Konzert fĂŒr die Primary School, eine Stunde spĂ€ter fĂŒr die Highschool. Beide Auftritte waren super, wobei wir uns zum zweiten Mal hin noch steigern konnten. Es hat einfach super viel SpaĂ gemacht und die polnischen SchĂŒlerInnen haben mit ihren Tanzeinlagen das ganze auch sehr gewĂŒrdigt. Gerne wieder!
Gegen 17 Uhr waren wir wieder ko und glĂŒcklich in der Unterkunft. Nach ein bisschen Entspannung haben wir ein letztes Mal zusammen gekocht und den Abend mit einem kleinen Spaziergang durch die so schöne Altstadt ausklingen lassen. Morgen geht es frĂŒh mit dem Zug zurĂŒck nach Leipzig und dann ist auch die erste Konzertreise von der Band âPlatz daâ – und die fĂŒnfte von dem Projekt âSchool on Tourâ – Geschichte.Â
Erneut verschenkt die EU-Komission 35.000 Zugtickets fĂŒr junge EuropĂ€erinnen und EuropĂ€er, die zwischen dem 1. Juli 2005 (einschlieĂlich) und dem 30. Juni 2006 (einschlieĂlich) geboren sind. Du willst dein GlĂŒck versuchen und im Sommer durch Europa reisen? Hier findest du weitere Informationen! Wir drĂŒcken euch allen die Daumen!
Hartelijk welkom! Der Niederlande-SchĂŒleraustausch der GeWi- SchĂŒler Klasse 9
Vom 25.1 bis 1.2.2024 fand der Niederlande-Austausch des Gewi-Profils Klasse 9 statt. Auch der Bahnstreik konnte unsere GĂ€ste aus unserer Partnerschule aus Boxmeer nicht aufhalten, kurzfristig konnten sie auf den Bus umsteigen.
7 Tage vergingen wie im Flug: Wir zeigten unseren GĂ€sten Leipzig und unsere Schule, spielten gemeinsam Basketball, gingen Schlittschuhlaufen, besuchten das Völkerschlachtdenkmal und das RB-Stadion. NatĂŒrlich nahmen auch die niederlĂ€ndischen SchĂŒler/-innen an Unterrichtsstunden und am, in den Niederlanden unbekannten, Schulessen teil.
Ein Höhepunkt war die Tagesexkursion nach Berlin, bei der wir die Mauer-GedenkstĂ€tte Bernauer StraĂe besuchten, einen Spaziergang entlang einiger SehenswĂŒrdigkeiten unserer Hauptstadt absolvierten und uns optischen Illusionen im âIlluseumâ hingaben.
Ein gemeinsames Kochen und Essen von sĂ€chsischen SpezialitĂ€ten sowie der Abschlussabend rundeten diese ereignisreiche Woche ab. Erschöpft und ein bisschen traurig verabschiedeten wir unsere GĂ€ste am 1.2.2024 â diesmal – auf dem Leipziger Hauptbahnhof und freuen uns jetzt auf unseren Gegenbesuch in den Niederlanden vom 22.-29.5.2024. We komen!
Schlag auf Schlag empfangen wir in diesem Schuljahr GĂ€ste unserer Partnerschulen – ein tolles GefĂŒhl nach der pandemiebedingten Zwangspause. Nach einem erfolgreichen Frankreichaustausch des Jahrgangs 10 sind nun GastschĂŒlerinnen und GastschĂŒler aus den Niederlanden am Kant zu Besuch. Vom 01. – 08. Februar ist eine tolle Woche in Leipzig bei ihren deutschen Gastgeberinnen und Gastgebern des GeWi-Profils Jahrgang 9 geplant. Neugierig geworden? Lest gern auf dem Blog nach! (PS unsere Blogs sind auch eine gute Möglichkeit in Erinnerungen zu schwelgen, denn man kann auch die Erlebnisse vergangener Austausche nachlesen.)